Säurebasen+Medizin

Der Tod ist...

...basisch!

Säurebasen Medizin im Umbruch!

Und es ist alles anders als bisher geglaubt. Tauchen Sie in die spannenden Tiefen der neuen Säurebasenmedizin. Sie werden staunen!

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Alle sprechen von der Säurebasen Haushalt

Der Säurebasenhaushalt wird kaum richtig verstanden...

Unsere jahrzehntelange Forschung hat endlich bedeutende Erkenntnisse zur Säure-Basen-Medizin geliefert und Licht in das Dunkel dieses komplexen Themenfeldes gebracht.

In der medizinischen Praxis wird man immer wieder mit der Problematik des Säure-Basen-Haushalts konfrontiert. Besonders Patienten mit chronischen Erkrankungen, Befindlichkeitsstörungen, aber auch gesundheitsbewusste Menschen setzen sich diagnostisch sowie therapeutisch intensiv mit diesem Thema auseinander.

Verschiedene Verfahren zur Klärung des Säure-Basen-Status haben sich etabliert, wobei die Messung des Urin-pH-Wertes am weitesten verbreitet ist. Experten der Säure-Basen-Biochemie wissen jedoch, dass diese Methode nur bedingt aussagekräftig ist, da es eine der Hauptfunktionen der Nieren ist, Säuren auszuscheiden. Dementsprechend können durch diese Messungen Ängste bezüglich einer Übersäuerung eher unverhältnismäßig geschürt als objektiv bewertet werden.

Eine Messung des pH-Wertes allein bietet zudem nur eine sehr begrenzte Aussage über den Säure-Basen-Haushalt, da sie lediglich die freien Säuren erfasst und die viel größere Gruppe der gebundenen Säuren außer Acht lässt. Aus diesen Gründen ist die Wahl der richtigen Messmethode von entscheidender Bedeutung.

Die Geschichte von Herrn Müller und der Wende durch Säure-Basen-Medizin

Herr Müller, ein 68-jähriger pensionierter Lehrer, hatte sich einer Blasen-Operation unterzogen. Was als Routineeingriff begann, entwickelte sich jedoch zu einer anhaltenden Herausforderung. Trotz der erfolgreichen Operation litt Herr Müller unter ständigen Nachblutungen. Tage und Wochen vergingen, in denen er immer wieder ins Krankenhaus eingeliefert wurde, um die Blutung in der Blase auszuspülen. Doch jedes Mal, wenn er nach Hause entlassen wurde, begann die Blutung erneut. Es war ein zermürbender Zyklus ohne Ende in Sicht.

Die Ärzte waren ratlos. Jede Rückkehr ins Krankenhaus endete mit der gleichen Routine und ohne weiterführende Beratung. Herr Müller fühlte sich hilflos und frustriert über die scheinbar endlose Wiederholung des Problems.

Die Wende kam, als Herr Müller in unserer Praxis vorstellig wurde. Basierend auf neuesten Erkenntnissen der Säure-Basen-Medizin empfahlen wir ihm, seinen Urin zu alkalisieren. Es war ein Ansatz, der auf den ersten Blick einfach erschien, aber das Potenzial hatte, seine Situation grundlegend zu verändern.

Herr Müller befolgte den Rat und begann, seine Ernährung umzustellen und alkalische Ergänzungsmittel einzunehmen. Zu seiner Überraschung und Erleichterung hörten die Blutungen kurz darauf auf. Er konnte es kaum glauben. Nach Wochen des Leidens und zahlreicher Krankenhausaufenthalte war das Problem, das sein Leben überschattet hatte, endlich gelöst.

Dieser Fall von Herrn Müller ist nur ein kleiner Beispiel für die Erfolge, die durch die Anwendung der Säure-Basen-Medizin erzielt werden können. Solche Geschichten und weitere Erkenntnisse teilen wir auf unserer Webseite mit unseren Lesern und Kunden, um ihnen zu zeigen, wie wertvoll dieses Wissen in der medizinischen Praxis sein kann.

Kurze Einführung in die neue Säurebasen-Medizin

Vertiefte Informationen sind im Lehrgang zu finden.

Säurebasenbiochemie ist faszinierend unter anderem auch deshalb, weil unterschiedlichste Physiologien interdisziplinär hier vereint werden. Dabei nimmt die angewandte Biochemie für den Säurebasenhaushalt eine Schlüsselposition ein. Dank Schnittstellen mit dem Redoxsystem liefert die Venöse Bluttitration nicht nur Hinweise auf allfällige Basenmangel wie auch -überschuss, sondern auch bezüglich der Sauerstoffverwertung und dem oxidativen Stress.

Dank dem Verständnis der SB-Medizin können neben den quantitativen biochemischen Aspekte auch qualitative hinzukommen, welche erstaunliche Gesetzmässigkeiten hervorbringen. Diese habe ich als Säure-Effekte und Basen-Effekte zusammengefasst. Details dazu finden Sie im Lehrgang Teil 4. Um das Wichtigste vorwegzunehmen, der Säureeffekt führt zu mehr Aktivität aber in Extremis zu Apoptose, der Baseneffekt zu Zellteilung, Regeneration aber im Extremis zu maligne Entartung.

Welchen Einfluss hat der pH Wert

Der lokale pH beeinflusst den Stoffwechsel schlechthin. Er reguliert die Bioverfügbarkeit von Sauerstoff, Durchlässigkeit von Zellmembranen, Elektrolyten- & Molekülverteilung (cellular trapping), Wasser-/Fettlöslichkeit, Struktur von Bindegewebe, Wasserbindungsfähigkeit der extrazellulären Matrixproteine sowie Struktur und Funktion von Proteinen. Damit wird auch Enzymaktivität mitgesteuert! Bei vielen Stoffwechselreaktionen werden Protonen übertragen, wobei die Tendenz besteht, das Milieu anzusäuern. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein, vor allem im Alter. Der Körper wird basischer. Ohne Gegenmassnahmen würde sich das Leben allmählich selbständig vernichten.

Was sind Säuren und Basen

Definitionsgemäss geht nach der Dissoziation aus einer Säure die konjugierte Base hervor. Diese Definition ist jedoch nur im Chemielabor zutreffend und nicht in einem pH Konstanten Milieu wie wir es in lebendige Zellen antreffen. In pH konstanten Systemen stiftet die SäureBasen-Definition eher Verwirrung als Klärung. Je nach  Säurestärke wird sich eine Säure auch nach der Abgabe seines Protons weiterhin sauer verhalten, weil sie in dem pH-Milieu, in dem das Proton abgegeben wurde, konsequenterweise nicht in der Lage sein wird, dieses Proton wieder aufzunehmen.

Diese Überlegung leitet zu einer differenzierten Betrachtungsweise, bei der die landläufige chemische von einer neuen funktionellen Definition abgegrenzt werden muss.

In einem pH Konstanten Milieu
  • nehmen Säuren (dissoziiert) keine Protonen auf
  • geben Basen (protonisiert) keine Protonen ab.

Laktat, die Base der Milchsäure, ist ein gutes Beispiel. Bei einem Blut-pH von 7.4 wird sie als "Base" immer noch als Säure funktionieren, denn in diesem pH-Wert wird das Molekül keinen Proton aufnehmen können. Das Laktat verdrängt zudem die Konzentration von weniger sauren Molekülen wie das Bicarbonat, was ansäuernd wirkt.

Laktat anderseits wirkt tatsächlich "basisch", wenn sie in der Labor verstoffwechselt und dabei zu Glucose umgewandelt wird.

Basen / Bicarbonat

Auch hier ist die Bezeichnung des Bicarbonats als Base der Kohlensäure ein weiterer Stolperstein im Verständnis des SB-Haushaltes. Tatsächlich ist das Bicarbonat funktionell die Säure und das begleitende Natrium die eigentliche Base.

In Analogie dazu sind gewisse negativ geladene Ionen sauer, wie z.B. Chlor. Durch das Kombinieren von sauer und basisch wirkenden Elementen werden sie neutral: Natrium als extrem starke Base (Natronlauge) zusammen mit Chlor als äusserst heftige Säure (Salzsäure) ergeben gemeinsam das Kochsalz welches in Lösung nicht neutral ist sondern sauer(!) da das Chlor saurer ist als das Natrium basisch.

pH Regulation des Blutes

Immer wieder bekommen wir zu hören, wie unser Blut-pH peinlich genau eingestellt werden müsse. Dieser Fehleinschätzung verdanken wir Haselbalch mit seiner mathematischen Logarithmisierung der H3O+ Konzentration. Logarithmen eigenen sich hervorragend, riesige Zahlenbereiche zu komprimieren. Auf diese Weise erhalten wir aber auch ein verzerrtes Bild der Normbereiche.

Die Regulation des pH Wertes erfolgt mit Hilfe von Puffersystemen, die sich aus verschiedensten basischen Substanzen mit ihren konjugierten Säuren zusammensetzen. Es sind dies vor allem Phosphate, Eiweisse und der Blutfarbstoff Hämoglobin. Das Bicarbonat kann mit seinem pKs von 6.1 bei einem pH von 7.45 kaum als Puffer wirken und schützt uns damit vielmehr gegen eine Alkalose als vor einer Azidose. Bicarbonat wirkt deshalb nicht als eigentlicher Puffer sondern seine Aufgabe liegt vielmehr im auswärts gerichteten Transport des Kohlendioxyds

Labor-Untersuchungen

V Health forscht seit über 30 Jahren auf dem Gebiet der Säurebasen-Analytik.
Testverfahren haben alle ihre Stärken und Schwächen.

 

Titration
  • Der bisherige Goldstandard der ganzheitlichen Messung. Leider anspruchsvoll in der Durchführung und entsprechend fehleranfällig.
    Ausgezeichnet zu Forschungszwecken, leider aber in der klinischen Praxis nicht praktikabel.
  • Das Messverfahren hat unterschiedliche Namen erhalten:
    • Säure-Basen-Analyse nach Jörgensen
    • Säure-Basen-Analyse nach Jörgensen und Stirum
    • Venöse Bluttitration (heute gebräuchlich)
Blutgase
  • Hat sich in der klinischen Praxis etabliert, ist einfach durchzuführen und ohne weiteres delegierbar.
  • Die arterielle Blutgasanalyse ist vor allem für die Diagnostik von respiratorischen Störungen geeignet.
  • Weitgehend noch unbekannt ist die Tatsache, dass die venöse Blutgasanalyse sich hervorragend eignet, metabolische Probleme aufzudecken. Aber man muss zwischen den Zeilen lesen können.

Es hat sich herausgestellt, dass die wichtigsten Informationen auch zum mitochondrialen Stoffwechsel sowohl aus der Venösen Bluttitration wie auch aus der venösen Blutgasanalyse herzuleiten ist. Eine ausserordentlich wichtige Aussage in Zeiten in der wir allmählich die grosse Bedeutung der mitochondrialen Gesundheit erkennen. Dies reicht von der Leistungsfähigkeit bis hin zur Krebsprävention.

Die venösen Blutgas-Analyse

Wir verwenden das epoc® Blood Analysis System der Firma Siemens Healthinieers welches Testergebnisse innerhalb von rund 35 Sekunden liefert in Laborqualität.

Das epoc Blood Analysis System ist ein tragbares Blutanalytik-System für eine umfassende, patientennahe Blutanalytik auf einer einzigen Karte, die auch bei Raumtemperatur stabil bleibt.

  • Schnelle klinische Entscheidungsfindung
  • Optimierung der Arbeitsabläufe in der Patientendiagnostik
  • Vereinfachtes Bestandsmanagement
  • Testergebnisse in Echtzeit generieren und ausgeben

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Standard Interpretation
pH => Eher zu tief, deutet auf eine Azidose
BE => Ausreichend oder gar etwas erhöht, deutet auf Normalzustand hin oder Alkalose
K+ => Tief-Normal, bei tiefem pH Wert Kaliummangel möglich
Cl- => Erhöht - Azidose möglich
AGapK => Tief = keine wesentliche Aussage, Wenig organische Säuren im Blut
Erweiterte Interpretation
pH Wert tief => Hinweis auf Sympathikotonie, Energiebereitstellung, saure Speisen
Bicarbonat hoch, cSO2 und Lactat tief => Hinweis auf eine gute mitochondriale Aktivität
Das Verhältnis von Sauerstoff zu CO2 deutet auf eine gute Fettverbrennung hin.
Das BE ist leicht erhöht und weist auf eine ausreichende Zinkversorgung hin und die Fähigkeit sich vor einer pathologischen Alkalose zu schützen.

Die Venöse Bluttitration

Blut (rot) und Plasma (blau) werden mit Salzsäure titriert. Die Linien schneiden allmählich einen vordefinierten X-Achse bei pH 6.1 (Säurestärke des Bicarbonats).

Die Position des blauen Schnittpunktes ist ein Mass für das Bicarbonat (PP - PlasmaPuffer), der Abstand der Schnittpunkte Rot / Blau ein Mass für die Sauerstoffabgabe (IEP - IntraErythrozytärPuffer). Daraus lässt sich die Aktivität des mitochondrialen Stoffwechsels herleiten. Dies ermöglicht uns erstmals einen Einblick in die Sauerstoffverwertung der Zelle.

Der IEP wird mittels Hämatokrit standardisiert: IEP100%

Der klarer Vorteil dieser Methode ist die direkte Bestimmung der Säuren und Basen. Bei den Blutgasen werden nur die flüchtigen Säuren gemessen, und die gelösten nicht erfasst. Jedoch geht man davon aus, dass die Gase in direktem Zusammenhang stehen mit den andere Säuren. Dass die Aussagen gut übereinstimmen kann aus tausenden von Messungen bestätigt werden.